Isabel Ebner - Kinderbotschafterin, Psychologin, Autorin

Wer ist Isabel Ebner?


Als erstgeborene Tochter eines Unternehmerehepaars wurde ich in Baden-Württemberg, der schönen Stadt Freudenstadt im Schwarzwald geboren. Als ich zwei Jahre alt war, übersiedelten meine Eltern mit mir in ein Dorf nach Kärnten, bauten dort innerhalb der nächsten zweieinhalb Jahre Haus und Firma auf und bekamen noch meine zwei jüngeren Brüder.
Muttersprachlich hochdeutsch, das familiäre Religionsbekenntnis nicht katholisch, sondern evangelisch, fühlte ich mich fremd in der kleinen Gemeinde und in weiterer Folge auch im Gymnasium der Kärntner-Slowenischen Volksgruppe, das ich acht Jahre lang besuchte. In der dritten Klasse Gymnasium sprach ich endlich fließend sowohl den Kärntner deutschsprachigen Dialekt als auch das Hoch-Slowenische. 
 

Ich liebte meine KlassenkameradInnen in der Grundschule und auch im Gymnasium, suchte jedoch meine gesamte Ära der Kindheit und Jugend meinen Platz, ewig nachfühlend, dennoch nicht findend, wo ich hingehörte. Die Eltern hatten keine Zeit, die nächsten gleichaltrigen Nachbarskinder lebten zwei Kilometer weit entfernt, mein Anker war die Liebe zu meinen Geschwistern und zur Natur. Fühlend, intuitiv wahrnehmend, suchend und Realitäten hinterfragend, übte ich mich seit ich denken kann, schon darin, Menschen und Beziehungen in ihrer Authentizität und Kongruenz fühlend wahrzunehmen. Schon früh begann ich mich für Psychologie und Persönlichkeitsentwicklung zu interessieren. 


Nach dem Abitur, der Matura verschlug es mich zunächst nach Graz, wo ich – wie ich es mir im Alter als Ziel gesetzt hatte – Rechtswissenschaften studieren wollte. Der Kontakt zu Menschen und arbeitend Geld zu verdienen, waren mir mit der Zeit wichtiger als das Jus- Studium. Diese Intentionen führten mich über das Organisations- und Eventmanagement in die Finanzdienstleistung, wo ich von 1996 bis 2003 tätig war, währenddessen ich ab 1999 bis 2003 parallel Psychologie studierte.

Meine Diplomarbeit und erstes Buch schrieb ich zum Thema „Soldatinnen als Spiegel der Gesellschaft“, für das Frau Prof.in Dr.in Rotraud Perner das Geleitwort verfasste und mir 2007 als erster und einziger Forscherin und Expertin für Gender Mainstreaming im Zusammenhang mit dem Österreichischen Bundesheer den Weg in Coaching- und Vortragstätigkeiten an der Theresianischen Militärakademie ebnete. 

Parallel begleitete ich zwischen 2006 und 2011 Hunderte KlientInnen in persönlichen, insbesondere in Partnerschaftsangelegenheiten, arbeitete im Frauenhaus mit von Gewalt betroffenen Frauen und Kindern, bis mein Weg mich im November 2011 in die Kinder- und Jugendhilfe führte. 


Seither durfte ich mehr als ein Jahrzehnt im Rahmen des österreichischen Kinder- und Jugendhilfegesetzes und Auftrag von Jugendämtern Kinder und Erwachsene in ihren Sorgen und Problemen sozialpädagogisch und psychologisch begleiten. 

Meine Expertisen umfassen akademisches psychologisches, juristisches und pädagogisches Wissen, gepaart mit hoher Sensitivität, Empathie und Klarheit. 

Meine Erfahrung ist, dass psychische Schmerzen von Kindern und Jugendlichen während und nach Trennungssituationen massiv gelindert werden können, wenn Eltern gelernt haben, wie man auf Erwachsenen- & Elternebene miteinander so umgeht, dass man einander als ganzen Mensch leben lässt.


Häufig sind Scheidungen Auslöser für sehr tragische Lebensumstände. Mit meinen Arbeitsstrategien und -methoden war es mir innerhalb meiner gesamten Laufbahn in der Kinder- & Jugendhilfe gelungen, die Familien so zu begleiten, dass sich jegliche Kindesabnahmen erübrigten.

Heute helfe ich als Psychologin und Kinderbotschafterin, Wort und Stimme liebender Kinder, aus deren Sicht und Perspektive, mit ganzem Herzen Eltern durch schwierige Lebensphasen in ein gutes Leben danach – für alle Beteiligten. 


Zu den schmerzhaftesten Lebensphasen gehören insbesondere Trennung und Scheidung. Ziel meines gemeinsamen Wirkens mit Eltern ist, dass Kinder nicht traumatisiert, sondern fröhlich und in Leichtigkeit durch ihr weiteres Leben gehen können.